Modellwindkanal

Der 1:4/1:5-Modellwindkanal besitzt, wie der Aeroakustik-Fahrzeugwindkanal, eine horizontale Luftführung mit offener ¾ -Freistrahl-Messstrecke (Windkanal Göttinger Bauart). Um die Anströmbedingungen eines auf der Fahrbahn rollenden Fahrzeugs möglichst realistisch darzustellen, wird die Straßenfahrt mit drehenden Rädern und bewegtem Boden auch im Modellwindkanal simuliert. Dies geschieht mit Hilfe eines 5-Band-Systems, bestehend aus einem Mittenlaufband und vier Raddreheinrichtungen, in Kombination mit einer Grenzschichtkonditionierung.

Für die Einbringung der Modelle steht ein vollautomatischer Modellmanipulator zur Verfügung. Strömungsfeldmessungen mit Particle Image Velocimetry (PIV) oder Ein- und Mehrlochsonden können mit dem Traversiergerät durchgeführt werden. Die Strömungstemperatur wird mittels eines Wärmetauschers auf konstante Werte eingeregelt, wodurch die Stabilität von Plastillinmodellen garantiert wird. Zur Bearbeitung von Plastillinmodellen steht ein Modellvorbereitungsraum mit Plastillinofen und passendem Modellierwerkzeug zur Verfügung und es können sowohl Stirnflächenmessungen als auch 3D-Oberflächenscans im Modellwindkanal durchgeführt werden. Selbstverständlich ist der Bereich des Modellwindkanals für die Arbeit mit vertraulichen Fahrzeugmodellen ausgelegt und entsprechend gesichert.

Kontakt

Dr.-Ing. Felix Wittmeier

Tel.: +49 711 685-69464