Brennstoffzelle, Intelligentes Fahrzeug und Aerodynamik: Schwerpunkte des zweiten Shanghai-Stuttgart Symposiums

Shanghai/Stuttgart. „Develop in China for China“ – mit dieser klaren Aussage skizzierte Hans Georg Engel, Senior Executive Vice President and Head of R&D Daimler Greater China in der Abschlussplenarsitzung des Symposiums die zukünftige Ausrichtung des Stuttgarter Herstellers in seiner Chinapolitik. Die zunehmende Bedeutung der Automobilentwicklung in China und besonders in Shanghai macht den Austausch und die Zusammenarbeit deutscher und chinesischer Automobilforscher und -entwickler immer wichtiger. Beides voranzutreiben ist die Zielsetzung der zweitägigen, von der Tongji-Universität Shanghai und der Universität Stuttgart sowie dem FKFS gemeinsam ausgerichteten internationalen Fachkonferenz zum Thema Automobil- und Motorentechnik.

 

Knapp 300 internationale Teilnehmer aus Industrie und Wissenschaft diskutierten am 26. und 27. Oktober 2017 in den Räumen der Tongji-Universität in Shanghai in drei parallelen Sitzungssträngen über zentrale Zukunftsthemen. Beim Antrieb lag der Schwerpunkt dementsprechend auf Vorträgen zum batterieelektrischen Fahrzeug und zur Brennstoffzelle. Die Bedeutung von BEV und FCEV für die weitere Entwicklung in China hatten bereits Yi Baolian von der Chinesische Akademie für Engineering und Yu Zhuoping, stellvertretender Rektor der Tongji-Universität und Dekan der School of Automotive Studies, während der Eröffnung des Symposiums unterstrichen. Die zweite Sitzung griff mit dem Thema  „Intelligentes Fahrzeug“ weitere Aspekte der aktuellen Megatrends „autonomous, connected, electric driving“ auf, während sich der dritte Sitzungsstrang mit Fragen der Aerodynamik und des Leichtbaus und damit der Reduzierung der Fahrwiderstände beschäftigte.

 

Gehalten wurden die Vorträge von Vertretern zahlreicher chinesischer wie deutscher Unternehmen von Daimler, Audi über Bosch, Schaeffler bis zu Toyota, FAW, SAIC, BAIC sowie von Wissenschaftlern verschiedener deutscher und chinesischer Universitäten. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass es uns und unseren chinesischen Kollegen gelungen ist, für das zweite Shanghai-Stuttgart-Symposium so exzellente und hochrangige Referenten zu gewinnen. Bereits dieses Mal konnten wir ein internationales Publikum ansprechen und wir sind zuversichtlich, dass wir 2018 die Konferenz noch weiter ausbauen können.“, so Prof. Jochen Wiedemann, Initiator des Symposiums auf deutscher Seite.

 

Das Vortragsprogramm wurde von den beiden ausrichtenden Universitäten gemeinsam gestaltet. Grundlage dieser Kooperation ist die langjährige intensive wissenschaftliche Zusammenarbeit der School of Automotive Studies der Tongji-Universität, des Instituts für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen IVK der Universität Stuttgart und des Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart FKFS. Teil dieser Kooperation sind auch ein Doppel-Master-Programm im Studiengang Fahrzeug- und Motorentechnik sowie gemeinsame Forschungsprojekte, die in Zukunft intensiviert und weiter ausgebaut werden sollen.

 

Das Shanghai-Stuttgart-Symposium wird von der Landesregierung Baden-Württemberg und der Stadtregierung von Shanghai unterstützt und wird im Oktober 2018 zum dritten Mal in Shanghai stattfinden.

 

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