Lastkollektive

Vor dem Hintergrund der immer schärfer werdenden Emissions- und CO2-Gesetzgebung, neuer Fahrzeugantriebsformen (Elektro- oder Hybrid), neuen Mobilitätsmodellen (CarSharing oder Intermodalität) als auch dem autonomen Fahren rückt das Wissen über den tatsächlichen, alltäglichen Betrieb auf der Straße immer mehr gegenüber den von Testfahrern gefahrenen Dauerläufen der Entwicklungsfahrzeuge in den Vordergrund. Das FKFS verfügt über große Erfahrungen im Ermitteln solcher Lastkollektive. Hierzu wurden schon verschiedenste Vorgehensweisen angewendet, wie beispielsweise Datenlogger in Endkundenfahrzeugen oder Fahrzeugflotten, Messfahrtenstudien mit einer repräsentativen Probandengruppe auf einem für Deutschland repräsentativen Rundkurs bis hin zur Ermittlung von Lastkollektiven mittels Verkehrssimulation aus Verkehrsszenarien, die in der Realität noch nicht existieren, wie z.B. eine hohe Durchdringung mit autonomen Fahrzeugen oder für reale Messungen zu weit weg sind.

Anwendungsorientierte Fahrzyklen

FKFS Runde

Anwendungsorientierte Fahrzyklen

Anwendungsorientierte Fahrzyklen

Belastungen des Antriebssystems von Fahrzeugen werden oft durch umfangreiche Fahrtenmessreihen ermittelt. Dabei entstehen sehr große Mengen an gemessenen Geschwindigkeitsverläufen, die sich aufgrund Ihrer Dauer nicht auf einem Rollen- oder Motorprüfstand reproduzieren lassen.

Am FKFS wurde ein Verfahren entwickelt, wie aus diesen umfangreichen Messdaten Fahrzyklen abgeleitet werden, die bei sinnvoller Dauer das Belastungskollektiv der gesamten Messreihen wiedergeben. Zusätzlich zu den Geschwindigkeitsverläufen wird dabei auch ein passendes Höhenprofil generiert, um die benötigten Antriebsleistungen auch passend abbilden zu können.

Kontakt

Dr.-Ing. Thomas Riemer
Tel.: +49 711 685-68131

Dr.-Ing. Tobias Stoll
Tel.: +49 711 685-61616

FKFS Runde

FKFS Runde (Stuttgartrundkurs)

Der 60 km lange Stuttgart-Rundkurs wurde vor 10 Jahren in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch GmbH definiert. Diese Fahrstrecke ist repräsentativ für den Fahrbetrieb in Deutschland. Durch Abgleich der Streckenparameter mit statistischem Datenmaterial wird fortlaufend nachgewiesen, dass die Strecke mit sehr guter Näherung die Verteilung der Straßenkategorien sowie die Topographie und das Geschwindigkeitsprofil abbildet. Die Übereinstimmung dieser Parameter ist zwingend notwendig, um aussagekräftige Ergebnisse bei energetischen Untersuchungen aller Art zu erhalten.

 

Auf dem Rundkurs führt das FKFS regelmäßig wissenschaftlich abgesicherte Versuchsreihen zu unterschiedlichen Fragestellungen durch. Auch einige OEMs und Zulieferer nutzen die Strecke für eigene Untersuchungen.

Kontakt

Dr.-Ing. Gerd Baumann

Tel.: +49 711 685-68116