Wie mit unserem ersten Highlightthema vorgestellt, ist die Handhabung von KI-basierten Funktionalitäten ohne virtuelle Umgebungen schwer vorstellbar. Virtuelles Training bietet den Vorteil, dass die Ground Truth durch die Szenenbeschreibung kostenlos zur Verfügung steht und somit eine aufwändige Beschriftung der realen Daten entfällt.
Randbedingungen wie Lichtverhältnisse, Wetterbedingungen, Straßenoberflächen und Verkehrsbedingungen können durch die Szenenbeschreibung verändert werden, wodurch eine große Vielfalt an Trainingsdaten erzeugt werden kann. So können mehr Trainingsdaten speziell für Schwachstellen der Algorithmen generiert werden.
Dies wird am Beispiel eines zunächst schlecht funktionierenden Fahrspurerkennungsalgorithmus deutlich. Nach dem Training des Algorithmus mit virtuell generierten Szenarien wird eine gute Fahrspurerkennung erreicht. Der vorgestellte Fahrspurerkennungsalgorithmus ist Teil der Software, die im FKFS-Forschungs- und Entwicklungsfahrzeug eingesetzt wird, und deckt damit den gesamten Entwicklungsbereich von kompletten virtuellen Umgebungen bis hin zu realen Anwendungen ab.